Letzter Test vor dem Saisonhöhepunkt

Athleten des Bessel-Ruder-Clubs kehren mit 7 Siegen aus Hamburg zurück

Hamburg (meier) Die zweite internationale Junioren-Regatta des Deutschen Ruderverbandes (DRV) auf der Regattastrecke in Hamburg-Allermöhe bot am vergangenen Wochenende den Athleten vom Herder-, Bessel- und Ratsgymnasium unter der gemeinsamen Flagge des Bessel-Ruder-Clubs die letzte Möglichkeit eines Vergleichs mit der Gegnerschaft vor dem Saisonhöhepunkt, der deutschen Jugendmeisterschaft (DJM) Ende Juni ebenfalls in Hamburg. Die Hamburger Regattastrecke wird, wie seit letzter Woche bekannt, den veralgten Baldeneysee in Essen als Austragungsort der diesjährigen DJM ersetzen.

Bei den A-Junioren (17/18 Jahre) standen die entscheidenden Ranglistenrennen in den Kleinbooten Einer und Zweier ohne Steuermann im Hinblick auf die Qualifikation zur Juniorenweltmeisterschaft in Rotterdam im August an. Nach schwerer Setzung im Zwischenlauf qualifizierte sich der Mindener Zweier mit Leon Schandl und Patrick Pott für das C-Finale und konnten dieses dann für sich entscheiden, in der Endabrechnung bedeutete das den 13. Platz. Anhand dieser Ergebnisse besetzte dann am Sonntag der verantwortliche Landestrainer Thomas Jung Vierer und Achter. Hier konnten sich die beiden Schüler der NRW-Sportschule Besselgymnasium zusammen mit zwei Ruderern aus Osnabrück ohne gemeinsame Trainingskilometer einen guten 2. Platz erkämpfen. Sebastian Ferling steuerte dann den Achter des Teams NRW mit Schandl und Pott zu einem ungefährdeten Sieg vor dem Achter aus der Regionalgruppe Nord-Ost.

„Es ist schon etwas ganz besonderes mit Patrick Pott einen B-Junioren (16 Jahre) im U-19 NRW-Achter zu platzieren, dennoch hängt der weitere Saisonverlauf von den Ergebnissen auf der DJM in Hamburg in drei Wochen ab“, so das Fazit von Trainer Robin Lützkendorf.

Bei den B-Junioren (15/16 Jahre) wussten vor allem die Leichtgewichte zu überzeugen. Nach Abteilungssiegen von Nikolas Häffner/Lennart Eilers und Daniel Makschakow/Joscha Feder (RV Münster), mit der schnellsten Zeit aller Abteilungen an diesem Tag, musste diese Kombination am Sonntag im gesetzten Lauf nur ein Boot knapp ziehen lassen.

„Der Doppelzweier in Renngemeinschaft mit dem RV Münster kommt nach gesundheitlichen Problemen im Herbst und Winter immer besser in Tritt und liefert immer stabilere Rennen ab“, so der zufriedene Trainer Jona Lembcke. Im Leichtgewichts-Doppelvierer konnte der Stützpunkt Westfalen mit Ruderern aus Münster und Hamm und um die Mindener Steuerfrau Pia Luppes das Rennen am Samstag für sich entscheiden, im gesetzten Lauf am Sonntag konnte dann dieses Boot mit Häffner und Eilers einer unerwarteten vierten Platz erkämpfen.

In der offenen Klasse rehabilierte sich der der Bessel-Vierer mit Patrik Schlötel, Marius Kruse, Lars Torben Haake, Jonas Sommer und Steuerfrau Malin Broich nach schwächerem Rennen am Samstag mit einer ansprechenden Leistung und einem Sieg im zweiten Lauf am Sonntag. „In diesem Boot sind drei der vier Ruderer auch in der nächsten Saison in derselben Bootsklasse startberechtigt und können in diesem Jahr wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln, Gleiches gilt für die weiteren Ruderer des Jahrganges 2001 in unserer Trainingsgruppe Johann Schulze-Dorfkönig und Tjark Wehking, die mit einem Endspurt-Sieg und einer Gesamtplatzierung im zweiten Drittel des großen Teilnehmerfeldes im Doppelzweier ebenfalls überzeugten“, resümierte der Bootstrainer Martin Meier. In Renngemeinschaft mit Münster und Hamm konnte man zusätzlich im Achter einen vierten und einen fünften Platz errudern.

Ohne Sieg blieben die gleichaltrigen Mädchen Janna Kemenah, Wiebke Hübner, Stefanie Franke und Darja Schonebohm im Vierer ohne Steuermann. „Ein zweiter Platz am Samstag und ein vierter Platz im gesetzten Lauf am Sonntag liegt im Rahmen der Möglichkeiten und lässt noch etwas Steigerungspotential für die DJM offen“, fasste BRC-Geschäftsführer Alexander Pischke das Regattawochenende dieses Bootes zusammen.

Für die Aktiven geht es jetzt in den letzten beiden Wochen vor der DJM darum, die letzten Fehler abzustellen, um Ende Juni in Topform nach Hamburg zurückzukehren.

 

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